Der Dialyse Shunt als unverzichtbares Hilfsmittel einfach erklärt

Ein Arm mit Dialyse Shunt durchstreift eine Blütenwiese

Ein Dialyse Shunt ist eine chirurgisch hergestellte und langlebige Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene im Arm. Patienten mit einer Nierenerkrankung oder wie ich mit chronischem Nierenversagen nutzen ihn, um den Zugang für die Blutwäsche zu erleichtern. Man nennt ihn auch AV-Shunt (Arteriovenöser) oder AV-Fistel. Heute widme ich mich mal unserer Lebensader und erkläre die Funktionsweise Schritt für Schritt und die richtige Pflege.

Inhaltsverzeichnis

Warum braucht man einen Shunt bei Dialyse?

Ein Dialyse Shunt ist nötig, um einen sicheren Zugang zum Blut zu haben. Das Dialysegerät reinigt das Blut und filtert viel davon aus dem Körper. Deshalb braucht man einen stabilen, schnellen und bleibenden Blutfluss. Ein Dialyse Shunt verbindet eine Vene und eine Arterie. Dies weitet die Gefäße und verbessert die Durchblutung. So klappt die Blutwäsche effizient und sicher, ohne die Blutgefäße jedes Mal zu verletzen. Das ist sehr wichtig für uns Patienten, die oft eine Dialyse erhalten müssen.

Funktionsweise eines Dialyse Shunts

Die Funktionsweise beginnt mit der Shuntanlage in einer Gefäßchirurgie. Ärzte verbinden entweder direkt eine Arterie mit einer Vene (AV-Fistel) oder nutzen einen künstlichen Schlauch (AV-Prothese), um beide Gefäße zu verbinden. Durch die erhöhte Durchblutung in der Vene soll diese anwachsen und ihre Wände dicker werden. So gelingt es, die Nadeln für die Dialyse einfacher zu punktieren. Eine AV-Fistel ist oft die bevorzugte Methode, weil sie bei guter Pflege lange hält und weniger Probleme verursachen soll.

Während der Hämodialyse werden bei mir zwei Kanülen in den Shunt eingeführt. Eine Kanüle entnimmt Blut und leitet es zur Reinigung in die Dialysemaschine. Die andere Kanüle bringt das gefilterte Blut wieder in den Körper. So wird für einen stabilen und hohen Blutfluss gesorgt, was für eine effektive Dialyse entscheidend ist. Eine normale Vene ist dafür nicht geeignet, da sie dem starken Blutfluss nicht standhält und leicht kollabiert. Ein Dialyseshunt erweitert die Vene durch den Druck und die Durchblutung der Arterie (arterialisiert), sodass sie stabiler und stärker wird.

Der Dialyse Shunt ist also die Grundlage für eine erfolgreiche Dialysebehandlung. Seine Fähigkeit, den Blutfluss kontinuierlich und kräftig zu gewährleisten, ist von entscheidender Bedeutung. Dies ermöglicht, das Blut effizient zu reinigen und die Gesundheit sowie die Lebensqualität von Dialysepatienten zu steigern.

Vorbereitung und Anlage eines Dialyseshunts

Ein Gefäßchirurg führt eine gründliche Untersuchung durch, bevor er die Shuntanlage vornimmt. Bildgebende Verfahren wie Ultraschall helfen, die besten Gefäße für den Eingriff zu identifizieren. Der Eingriff wird meist unter lokaler Betäubung in Kliniken durchgeführt und dauert etwa 1 bis 2 Stunden. Wenn man Rechtshänder ist, wird er meistens am linken Arm angelegt und bietet so eine geringere Verletzungsgefahr. Nach der Operation kann ein Dialyse Shunt einige Wochen bis Monate benötigen, um vollständig zu reifen. Während dieser Zeit vergrößert sich die Vene durch den erhöhten Blutfluss und wird stabil genug für die folgenden Dialysesitzungen.

Die verschiedenen Dialyse Shunt Arten

Verschiedene Arten von Dialyse-Shunts stehen zur Auswahl. Welche gewählt wird, hängt von deinem Gesundheitszustand und deinen anatomischen Gegebenheiten ab. Die beiden Haupttypen sind die AV-Fistel (Arteriovenöse Fistel) und die AV-Prothese (Arteriovenöser Graft). Darüber hinaus gibt es temporäre Zugänge wie zentralvenöse Katheter, die bei akuten Fällen oder während der Übergangszeit oft verwendet werden.

AV-Fistel (Arteriovenöse Fistel)

Die AV-Fistel soll als optimaler Dialysezugang gelten. Sie zeichnet sich durch eine hohe Langlebigkeit und die geringste Komplikationsrate aus. Ärzte verbinden dabei eine Arterie mit einer Vene, üblicherweise am Unter- oder Oberarm. Der erhöhte Blutfluss verdickt die Vene und macht sie widerstandsfähiger. Dies soll das Einstechen der Dialysenadeln erleichtern. Eine AV-Fistel benötigt 4-6 Wochen zur Ausreifung. Sie eignet sich ideal für Patienten mit langfristigem Dialysebedarf. Ihr Nachteil besteht im längeren Reifeprozess und darin, dass nicht alle Patienten geeignete Gefäße haben.

AV-Prothese (Arteriovenöser Graft)

Ärzte verwenden einen AV-Graft, wenn deine natürlichen Gefäße nicht für eine Fistel ausreichen. Sie implantieren einen synthetischen Schlauch, um Arterie und Vene zu verbinden. Der Graft erlaubt einen schnellen Zugang nach nur wenigen Tagen. Allerdings hält er wohl nicht so lange wie eine Fistel. Es kann zudem ein höheres Risiko für Infektionen oder Blutgerinnsel bestehen. Besonders ältere Patienten oder Menschen mit nicht guter Gefäßqualität profitieren aber wohl von dieser Methode.

Zentralvenöse Katheter

Zentralvenöse Katheter bieten temporäre Zugänge direkt zu großen Venen. Dazu gehören die Vena jugularis, die Hauptvene am Hals, oder die Vena subclavia, die Unterschlüsselbeinvene. Ärzte nutzen sie, wenn ein sofortiger Dialysezugang nötig ist oder andere Optionen fehlen. Diese Katheter sollen jedoch ein hohes Risiko für Infektionen und Thrombosen aufweisen. Daher werden sie nur kurzfristig eingesetzt.

Dein Gesundheitszustand, die Qualität deiner Gefäße und die Dringlichkeit der Dialyse beeinflussen die Wahl des Dialyse-Shunts. AV-Fisteln stellen die bevorzugte Langzeitlösung dar. AV-Prothesen und Katheter sind dennoch unverzichtbare Alternativen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Die richtige Pflege

Die Pflege deines Dialyse-Shunts ist entscheidend für dessen Funktionalität und Langlebigkeit. Ein gut gepflegter hält viele Jahre. Zudem reduziert er das Risiko für Komplikationen deutlich. Wir Patienten tragen eine enorm wichtige Rolle und Verantwortung bei der täglichen Pflege und Kontrolle.

Ein schwarzes Stethoskop liegt auf einem hellen Tuch
Mit einem Stethoskop kann man den Blutfluss gut hören (Foto DHush Naidoo Jade Photography auf Unsplash)

Tägliche Pflege und Kontrolle

Die regelmäßige Kontrolle ist sehr wichtig. Du solltest täglich die "Shunt-Vibration" (Thrill) prüfen, indem du vorsichtig die Stelle abtastest. Dieses pulsierende Gefühl bedeutet, dass der Blutfluss im Shunt funktioniert. Bei schwächer werdender oder fehlender Vibration sollte ein Arzt sofort konsultiert werden. Ich höre meinen Dialyseshunt zudem regelmäßig mit einem Stethoskop ab. Damit kann ich das Rauschen deutlich hören. Hygiene hat auch eine sehr wichtige Funktion. Die Haut um den Shunt sollte sauber und trocken bleiben, um Infektionen zu vermeiden. Ärzte desinfizieren die Einstichstelle vor und nach der Dialyse. Es ist wichtig, keine Cremes oder Salben ohne ärztliche Empfehlung zu verwenden, da diese die Haut reizen oder Infektionen begünstigen könnten. Außerdem rate ich davon ab, nach der Dialyse noch am selben Tag zu duschen, da die Einstichstellen noch nicht ganz verheilt sein könnten.

Vermeidung von Belastungen

Der Arm mit dem Dialyseshunt braucht einen besonderen Schutz vor zu viel Belastung. Du solltest es vermeiden, schwere Gegenstände zu tragen oder Druck auf diesen Arm auszuüben. Blutdruckmessungen oder Blutabnahmen dürfen dort nie gemacht werden. Informiere bitte jede Person vorher darüber, die dich untersucht. Auch enge Kleidung oder Schmuck sollten in diesem Bereich vermieden werden. Eine Uhr solltest du also bitte am anderen Arm tragen.

Regelmäßige medizinische Überwachung

Neben der Eigenpflege ist die regelmäßige Kontrolle durch einen Arzt in einer Nephrologie oder einem Gefäßzentrum wichtig. Dabei wird der Dialyse Shunt auf Durchblutung, Verengungen und Anomalien untersucht. Wenn nötig, ergreift man medizinische Maßnahmen zur Sicherung der Funktion. Man ordnet auch bei Bedarf weitere Untersuchungen an.

Risiken und Komplikationen

Obwohl ein Dialyse-Shunt eine lebensrettende Maßnahme ist, kann es auch zu Risiken und Komplikationen kommen. Man muss diese aufmerksam überwachen und rechtzeitig behandeln. Andernfalls drohen schwerwiegende Folgen.

Thrombosen

Thrombosen zählen zu den häufigsten Komplikationen, die auftreten können. Durch Blutgerinnsel kann der Blutfluss im Dialyse Shunt blockiert werden, was eine Dialyse dann unmöglich macht. Regelmäßige Kontrollen und das Abtasten des Shunts können helfen, diese Gefahr frühzeitig zu erkennen.

Infektionen

Infektionen sind ein weiteres Risiko, insbesondere an den Einstichstellen am Arm. Symptome wie Rötungen, Schwellungen oder Schmerzen am Dialyse Shunt sollten umgehend ärztlich abgeklärt werden. Gute Hygiene und sterile Arbeitsweise bei der Dialyse sind essenziell, um Infektionen zu vermeiden.

Aneurysmen

Durch die wiederholte Nutzung des Shunts können die Gefäßwände geschwächt werden, was leider zu Ausbuchtungen, sogenannten Aneurysmen, führen kann. Diese stellen ein Risiko für Blutungen dar und erfordern oft einen chirurgischen Eingriff, was auch mir schon passiert ist.

Stenosen

Stenosen, also Verengungen des Shunts, können den Blutfluss einschränken und die Dialyse erschweren. Sie werden oft durch Ultraschalluntersuchungen erkannt und können durch medizinische Eingriffe wie Angioplastien gut behandelt werden.

Steal-Syndrom

In seltenen Fällen kann es durch den Dialyse Shunt zu einer verminderten Durchblutung der Hand kommen, dem sogenannten Steal-Syndrom. Dies äußert sich durch Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Kälte in der Hand. Eine operative Anpassung des Shunts kann notwendig sein.

Dialyse Shunt Punktion

Das präzise Punktieren des Shunts spielt eine entscheidende Rolle. Nur so verläuft deine Hämodialyse sicher und effizient. Es trägt gut dazu bei, Probleme wie Infektionen oder Gefäßverletzungen zu verhindern. Hier sind die grundlegenden Abschnitte, wie es z.B. in meinem Dialysezentrum Schritt für Schritt abläuft:

Vorbereitung

  1. Händehygiene: Gründliches Händewaschen und Anlegen steriler Handschuhe.
  2. Funktionstest: Das Brummen oder Vibrieren des Shunts (sogenanntes Shunt-Geräusch) muss spürbar sein.
  3. Sichtkontrolle: Sichtkontrolle auf Schwellungen, Rötungen, Verletzungen oder Infektionszeichen.
  4. Palpation: Sanftes Abtasten zur Beurteilung des Blutflusses und der Stabilität.
  5. Desinfektion: Die Haut über dem Shunt wird gründlich desinfiziert (mindestens zweimal, mit einem für die Dialyse geeigneten Hautantiseptikum).

Punktionsmethoden

Zwei-Nadel-Technik (Standardmethode)

Die erste Nadel mit der roten Klemme wird in die arterialisierte Vene in Richtung des Blutflusses eingeführt. Das Blut fließt von dort zur Dialysemaschine. Die zweite Nadel, die mit einer blauen Klemme gekennzeichnet ist, führt man gegen die Flussrichtung (Venöser Zugang) ein. So leitet man das gereinigte Blut zurück (venöser Zugang).

Ein-Nadel-Technik (auch Single-Needle genannt)

Für die Dialyse wird lediglich eine Nadel verwendet, die sowohl das Blut aus dem Körper zur Dialysemaschine führt als auch das gereinigte Blut wieder zurück in den Körper bringt. Diese Methode wird oft angewendet, wenn der Dialyse Shunt neu ist oder aus einem bestimmten Grund geschont werden soll. Ansonsten wird es doch eher selten angewendet, da die Effizienz geringer ist.

Die richtige Technik beim Punktieren

Es werden vorzugsweise Stellen gewählt, die noch nicht oft punktiert wurden, um den Shunt zu schonen. Achte deshalb darauf, nicht ständig an denselben Stellen punktiert zu werden. Die Rotation der Punktionsstellen, wie bei der Buttonhole-Technik oder Rotationstechnik, hilft, die Entstehung von Narbengewebe ganz gut zu verhindern. Die Nadel muss fest fixiert werden, damit sie sich während der Dialyse nicht bewegt. Klebestreifen oder Pflaster eignen sich dafür gut. Den Arm sollte man möglichst ruhig halten, da sonst eine hohe Verletzungsgefahr besteht.

Nach der Punktion

Als erstes wird bei mir immer sichergestellt, dass beide Nadeln korrekt platziert sind, damit ein ungehinderter Blutfluss möglich ist. Danach wird geprüft, ob Schläuche und Nadeln fest und steril verbunden sind.

Nach der Dialyse

Nach etwa 4,5 Stunden bin ich mit meiner Dialysebehandlung fertig. Die Nadeln werden dann vorsichtig herausgezogen. Der Shunt wird dann mit einem sterilen Druckverband für mindestens 20 Minuten komprimiert, bis die Blutung aufhört. In meinem Dialysezentrum benutzt man bei Prothesen keine Abdruckbänder. Diese könnten nämlich einen Shuntverschluss verursachen. Abschließend kontrolliert man genau, ob die Einstichstellen verschlossen sind. Danach werden diese mit sterilen Pflastern abgedeckt. Diese Pflaster solltest du unbedingt erst am nächsten Tag wieder entfernen, weil beide Punktionsstellen Zeit benötigen, um sicher zu verheilen.

Der Alltag mit einem Dialyse Shunt

Für viele Menschen mit chronischem Nierenversagen ist ein Dialyse Shunt eine lebensnotwendige Verbindung zur Hämodialyse. Doch wie sieht der Alltag in dieser Situation aus?

Planung des Tagesablaufs

Die regelmäßige Dialyse, bei mir drei Mal wöchentlich, ist zeitintensiv. Planen deinen Alltag so, dass du ausreichend Zeit für die Behandlung und die anschließende Erholung hast. Nutze die Dialysezeit, um zu lesen, Musik zu hören oder kleine Aufgaben wie das Schreiben von E-Mails oder Blogartikeln zu erledigen 😀.

Ernährung und Bewegung

Eine nierenfreundliche Ernährung spielt eine wichtige Rolle, um den Körper optimal zu unterstützen. Verringere den Konsum von Salz, Kalium und Phosphat. Trinke nur die empfohlene Menge an Flüssigkeit. Leichte Bewegung, wie Spazierengehen oder spezielle Gymnastikübungen, fördert die Durchblutung. Sie hilft, den Dialyse Shunt gesund zu halten.

Positives Denken

Ein Dialyse-Shunt stellt zwar eine Herausforderung dar. Gleichzeitig bietet er jedoch auch die Chance auf ein erfülltes Leben trotz gesundheitlicher Einschränkungen. Mit einer guten Selbstorganisation und Unterstützung durch Familie, Freunde und das medizinische Team kannst du deinen Alltag aktiv gestalten.

Mein Shunt ist nicht nur eine Verbindung – er ist meine Lebensader.

FAQ - Häufig gestellte Fragen und Antworten

Was darf man bei einem Shunt nicht tun?

Ein Shunt verlangt besondere Aufmerksamkeit von dir, um Komplikationen zu vermeiden. Man sollte den Arm mit dem Shunt nicht unnötig belasten. Auch das Tragen schwerer Gegenstände ist zu vermeiden, da das den Blutfluss beeinträchtigen kann. Man darf Blutdruckmessungen, Blutabnahmen oder enge Kleidung am Shunt-Arm nicht zulassen. Verletzungen oder Druckstellen müssen ebenso von dir unbedingt verhindert werden. Eine gute Hygiene ist wichtig, um Infektionen vorzubeugen. Du solltest regelmäßig den Zustand des Shunts kontrollieren lassen, um Funktionsstörungen frühzeitig zu erkennen.

Wie funktioniert eine Shunt OP?

Man führt den Eingriff in der Regel unter örtlicher Betäubung durch. Chirurgen verbinden die Arterie und Vene entweder direkt oder mithilfe eines synthetischen Schlauchs. Dadurch erhöht sich der Blutfluss, was die Vene vergrößert und stärkt. Nach der Operation benötigt der Shunt einige Wochen, um auszureifen und voll funktionsfähig zu werden. Der Eingriff ist minimal-invasiv und bietet einen langfristigen Zugang für die Dialyse.

Wie lange hält ein Dialyseshunt?

Die Lebensdauer eines Dialyseshunts schwankt und hängt stark von der Pflege und dem individuellen Gesundheitszustand ab. Ein Shunt, der gut gepflegt wird, kann mehrere Jahre halten. In manchen Fällen hält er sogar über ein Jahrzehnt lang. Regelmäßige medizinische Kontrollen, eine gründliche Hygiene und die Vermeidung von Überbelastung sind entscheidend für seine Langlebigkeit. Faktoren wie Blutgerinnsel oder Infektionen können die Haltbarkeit aber trotzdem beeinträchtigen. Wenn ein Shunt nicht mehr funktioniert, kann eine OP oder die Anlage eines neuen Shunts notwendig werden.

Fazit: Der Dialyse Shunt als Lebensader

Ein Dialyse Shunt spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen und ist für uns lebenswichtig. Bei sorgfältiger Pflege und regelmäßigen ärztlichen Kontrollen kann er über viele Jahre hinweg zuverlässig für dich arbeiten. Dadurch kann er spürbar unsere Lebensqualität verbessern. Achte also immer gut auf deine Lebensader 😊.

Eure Tanni

Bildnachweise:
Cover Foto von Suhyeon Choi auf Unsplash

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Kommentare

  1. PEI 24.04.2025 um 21:55 Uhr

    Hallo Tanja,

    ist es eigentlich schmerzhaft, einen Dialyseshunt anzustechen?

    Gruß
    PEI

    Tanni 25.04.2025 um 10:30 Uhr

    Guten Morgen Pei ,
    vielen Dank für Deine Frage. Ich würde lügen, wenn ich sage: "nein"! Die Haut hat schließlich Nerven. Es wird etwas brennen und dauert einige Sekunden, dann sollte es besser werden. Je öfter man punktiert wird, umso erträglicher wird es. Dein Empfinden zu wissen, dass es gleich schmerzt, wird geschärft und du kannst besser mit dem kurzen Brennen umgehen. Es gibt auch die Möglichkeit eine spezielle Salbe vorher auf die zu punktierenden Stellen aufzutragen, frag Deinen Dialysearzt einfach mal danach. Ich rate dir aber... mach es nicht, du schaffst es auch so, es auszuhalten. Denn ob die Salbe wirklich hilft... puh!? Probiere es einmal aus und entscheide dann.
    Darf ich fragen....hast Du einen Shunt oder steht einer an ?
    Lieben Gruß Tanni

  2. PEI 25.04.2025 um 11:49 Uhr

    Hallo Tanni,

    vielen Dank für deine Antwort. Lässt sich der Schmerz denn z.B. mit dem bei einer Blutentnahme vergleichen? :)

    Ich habe einen Halskatheter, aber meine Dialyse-Ärztin möchte mir einen Shunt aufschwatzen. Aber da ich wirklich Angst davor habe, gestochen zu werden, weil ich mit Blutentnahmen und dem Legen von Zugängen schon sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht habe, möchte ich keinen Shunt. Nur meine Dialyse-Ärztin kann oder möchte sich das nicht merken...

    Liebe Grüße
    PEI

    Tanni 25.04.2025 um 20:20 Uhr

    Guten Abend Pei,
    auf die Frage, ob es mit einer Blutentnahme zu vergleichen ist... "Leider Nein". Lass Dir bei Gelegenheit mal eine Nadel an der Dialyse zeigen, solltest Du bislang noch keine gesehen haben. Ich muss Deiner Ärztin aber Recht geben: ein Demerskatheter (den ich übrigens auch gerade habe), ist und soll nur eine vorübergehende Lösung sein. Auf lange Sicht sollte ein Shunt her. Glaube mir..., ich bin froh, bald wieder einen Shunt zu bekommen. Mein Shunt ist leider zugegangen und nun benötige ich einen neuen. Es gibt einiges, was für einen Shunt und gegen einen Katheter spricht. Auch ich habe natürlich so meine Erlebnisse mit Zugängen gehabt. Immerhin mache ich das alles schon viel zu lange. Ein Shunt ist aber schnell gelegt und eine gute Dialyse damit gesichert! Bitte geh noch mal in Dich und bleib stark, du schaffst das. Und lass Dir von Deiner Ärztin unbedingt jede Frage und Sorge, die Du hast, ausführlich beantworten. Dass wir diese Möglichkeit haben, ist nämlich ein Geschenk für uns alle.
    Lieben Gruß Tanni